EFRE
Mit EFRE-Mitteln geförderte Baumaßnahmen
Das DIfE erhält seit 2001 erhebliche finanzielle Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Es wurden zahlreiche bauliche und wissenschaftlich-technische Infrastrukturmaßnahmen (InfraFEI: Förderung einer Infrastruktur für Forschung, Entwicklung und Innovation aus dem EFRE) gefördert.
Beispielhaft sind zu nennen:
Fördersumme: 332.000 Euro
Förderzeitraum: 2021 - 2022
Zuwendung für:
- Faserphotometrie-Ausrüstung zur Untersuchung von Hirnaktivität im Tiermodell
- Fluoreszenzmikroskop für Echtzeit-Zellbildgebung neuronaler Netzwerke
- Laufband- und Calobox-System zur Untersuchung des Energiestoffwechsels unter erhöhter körperlicher Aktivität in Mäusen
- Stickstoffgefrierbehälter zur Kryokonservierung von Mauslinien am MRL
- Wärmebildkamera zur Untersuchung des Zusammenhangs von braunem Fettgewebe und der Nahrungsauswahl im Menschen
- Mobile Biosignalverstärker zur Untersuchung von Körperorganen während der Nahrungsauswahl und -aufnahme
- Tiefkühllagerkapazitäten zur Sicherung anfallender biologischer Proben nach hohen Qualitätsstandards am HSZ
Mit dieser Geräteinvestition stärkt das DIfE vor allem den Forschungsschwerpunkt III "Biologische Grundlagen der Nahrungsauswahl und des Ernährungsverhaltens" sowie die Nachwuchsgruppen "Neuronale Schaltkreise" und "Muskelphysiologie und Stoffwechsel". Die vorhandenen Forschungskapazitäten werden methodisch erweitert und ergänzt und es können neue Erkenntnisse über die Einflüsse hormoneller und kognitiver Prozesse sowie des Lebensstils auf die Nahrungsauswahl und das Ernährungsverhalten gewonnen werden. Die Geräte werden allen beteiligten Forschern am DIfE interdisziplinär zur Verfügung stehen.
Fördersumme: 1,17 Millionen Euro
Förderzeitraum: 2020 - 2021
Zuwendung für:
1) Geräte zur Trennung von verschiedenen Zelltypen bzw. ihrer Bestandteile
- 1 Fluoreszenz-basiertes Durchflusszytometer (fluorescence-activated cell sorting, FACS)
- 2 Ultrazentrifugen und eine präparative Standzentrifuge
2) Geräte zur Analyse von Stoffwechselmetaboliten
- 1 klinisch-chemisches Analysegerät
- 1 High Performance Liquid Chromatography (HPLC)-Anlage (Hochleistungsflüssigkeitschromatografie)
Das DIfE stärkt mit dieser Geräteinvestition vor allem den Forschungsschwerpunkt I: Die Rolle der Ernährung für die Entstehung von Adipositas und ihrer Komplikationen, insbesondere Typ-2-Diabetes. Die vorhandenen Forschungskapazitäten werden in methodischer Sicht ergänzt, die Analyse-Kapazitäten werden erweitert und es können neue Erkenntnisse aus detaillierteren Zusammenhängen zwischen Ernährung und Stoffwechsel auf Einzelzell- und auf subzellulärem Niveau gewonnen werden. Die Geräte sollen für alle beteiligten Forschenden am DIfE interdisziplinär zur Verfügung stehen.
Fördersumme: 132.000 Euro
Förderzeitraum: 01/2020-06/2022
Zuwendung für:
Automatisierte Bestimmung von 8-OHdG
Der Biomarker 8-Hydroxy-2-deoxyguanosin (8-OHdG) ist ein zentraler Marker zur Messung der Wirkung von endogenen oxidativen Schäden an der DNA. In den letzten Jahren wurde 8-OHdG in vielen Studien nicht nur als Biomarker für die Messung endogener oxidativer DNA-Schäden, sondern auch als Risikofaktor für viele Krankheiten einschließlich Krebs eingesetzt. Ziel des Verbundvorhabens (Beteiligte: Prof. Dr. Dirk Roggenbuck (MEDIPAN GmbH), Prof. Dr. Tilman Grune (DIfE), Prof. Dr. Markus Deckert (Hochschulklinikum der MHB – Theodor Fontane) ist die Etablierung eines neuen Assays zur automatisierten Bestimmung von 8-OHdG. Das neu entwickelte und effiziente Testsystem soll u.a. mit dem Nachweis anderer Biomarker kombiniert werden und zukünftig in Großlaboren und Kliniken zur Anwendung kommen.
ProFIT: Programm zur Förderung von Forschung, Innovationen und Technologien
Schaffung einer metabolisch-analytischen Plattform zur Untersuchung altersassoziierter Krankheiten
Fördersumme: 1 Million Euro
Förderzeitraum: 2018 - 2019
Zuwendung für:
- BioSorter – Großpartikel-Durchflusszytometer
- Massenspektrometer mit Hochleistungsflüssigkeitschromatografie
- Elektrophysiologischer Muskelzellstimulator
- Kernspinresonanz-Spektrometer für Versuchstiere
Mit den Geräten der metabolisch-analytischen Infrastruktureinheit können wichtige Parameter und Biomarker des Alterungsprozesses und altersassoziierter Krankheiten aus molekularer, zellulärer aber auch metabolischer Sicht umfassend untersucht werden. Ziel ist es, wichtige Erkenntnisse sowohl in der Grundlagenforschung als auch in der klinischen Ernährungsforschung zu gewinnen, welche für die Prävention und die Therapie von altersassoziierten Erkrankungen genutzt werden können und somit einen raschen Transfer der Forschungsergebnisse in die Praxis ermöglichen. Die Plattform unterstützt den DIfE-Forschungsschwerpunkt „Rolle der Ernährung für ein gesundes Altern“ und wird abteilungsübergreifend genutzt.
Fördersumme: 3,2 Millionen Euro
Förderzeitraum: 2009 - 2011
Die Umbau- und Erweiterungsarbeiten ermöglichten dem Max-Rubner-Laboratorium - die zentrale Tierhaltung des DIfE - weitere moderne Tierhaltungs- und Funktionsräume.
Fördersumme: 1,2 Millionen Euro
Förderzeitraum: 2005 - 2008
Fördersumme: 13,5 Millionen Euro
Förderzeitraum: 2000 - 2001
Fördersumme: 2,4 Millionen Euro
Förderzeitraum: 1998 - 1999
Das Otto-Warburg-Laboratorium auf Gelände V wurde am 8. Juni 1999 eingeweiht. Aktuell forschen dort die:
- Abteilung Molekulare Toxikologie
- Abteilung Ernährung und Gerontologie
- Forschungsgruppe Molekulare Ernährungsmedizin