Junge Wissenschaftler*innen präsentierten ihre Forschung zum Thema „Altern ohne Fragilität“ auf dem SMD-Symposium

Am 27. April 2023 fand am DIfE das Symposium “Old age without fragility - Interplay of genes, nutrition and exercise“ statt. Bei dem von der Nachwuchsgruppe "Molecular and Clinical Life Science of Metabolic Diseases" (SMD) organisierten Symposium kamen rund 50 Teilnehmer*innen der Universität Potsdam, des DIfE sowie von externen Forschungseinrichtungen zusammen, um sich über das Wechselspiel von Genen, Ernährung und Bewegung während des Alterungsprozesses auszutauschen.

Gruppenfoto SMD-Nachwuchsgruppe

Dr. Heike Vogel (2. v. l.) und die sieben Promovierenden der SMD-Nachwuchsgruppe. (Foto: Ina Henkel/DIfE)

Momentaufnahme während des Symposiums
Doktorandin Jasmin Gaugel vom DIfE bei ihrem Vortrag zum Thema "Picalm - a novel regulator of muscle function". (Foto: Ina Henkel/DIfE)

Dr. Heike Vogel, Leiterin der Nachwuchsgruppe, erklärte zu Beginn die inhaltliche Ausrichtung und Struktur der SMD-Nachwuchsgruppe. Der seit 2021 dem Netzwerk Gesundheitswissenschaften an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften Brandenburg (FGW) angegliederten Gruppe gehören insgesamt sieben Promovierende an. Diese sind jeweils einer Professur der Humanwissenschaftlichen Fakultät, der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät sowie der FGW und des DIfE angegliedert und werden von einem erfahrenen Postdoc (Tandempartner*in) betreut. Thematisch konzentriert sich die internationale und interdisziplinäre Nachwuchsgruppe auf die Sekundärprävention bei der Entwicklung und Manifestation von Sarkopenie durch Bewegung und Ernährung.

Inhaltlich war das Programm des Symposiums in zwei Teile gegliedert: der erste Teil konzentrierte sich auf molekularbiologische Fragestellungen bei der Entstehung und Behandlung von Sarkopenie, während der zweite Teil humane Interventionsstudien zur Behandlung von Sarkopenie in den Fokus rückte.

Den inhaltlichen Einstieg für den ersten Teil gab Prof. Dr. Sigmar Stricker von der Freien Universität Berlin. Er sprach in seinem Übersichtsvortrag über die Entwicklung und Regeneration des muskuloskeletalen Systems. Im zweiten Teil des Symposiums ging Prof. Dr. Notger Müller, Neurobiologe an der FGW, der Frage nach, ob man das Gehirn wie einen Muskel durch Bewegung trainieren kann.

Im Zentrum des Symposiums standen die Präsentationen der SMD-Promovierenden. Sie stellten ihre wissenschaftlichen Fragestellungen, methodische und zeitliche Umsetzung sowie erste Ergebnisse vor. Deutlich wurde, dass die Nachwuchsgruppe die Wirkung von Bewegung und Ernährung auf das Erkrankungsrisiko durch die Projektideen aus verschiedensten Perspektiven und mit unterschiedlichen methodischen Ansätzen untersucht. Die einzelnen Themenschwerpunkte reichen dabei von der Untersuchung (epi)genetischer Veränderungen bis hin zu Auswirkungen von spezifischen Ernährungs- und Bewegungsansätzen. Die Umsetzung der vielfältigen Forschungsansätze erfolgt dabei sowohl in Mausmodellen als auch in Humanstudien.

Die Nachwuchsgruppe konnte neue Kooperationen anstoßen, die in weiterführenden Projekten über die Förderzeit der Gruppe hinausgehen. Geplant ist zudem, neue gemeinsame Fördermittelanträge für einzelne Teilprojekte zu stellen. Insgesamt bot das Symposium eine erfolgreiche Plattform für den Austausch und die Diskussion der Forschungsergebnisse und -projekte der Nachwuchsgruppe.


Kontakt

Dr. Heike Vogel

Forschungsgruppe Genetik der Adipositas

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