Profil der Abteilung

Unsere Abteilung untersucht die Zusammenhänge zwischen Ernährung, Hirnfunktion und Stoffwechsel. Dabei erforschen wir einerseits, wie Konsumentscheidungen im Gehirn entstehen und wie diese verändert werden können und andererseits, welchen Einfluss unsere Ernährung auf Gehirn und Psyche hat. Die Entschlüsselung der zugrundeliegenden Mechanismen könnte effektiv eingesetzt werden, um Entscheidungen und Konsumverhalten hingehend zu einer gesundheitsförderlichen Ernährungsweise zu verändern.

Die Ernährung beeinflusst unzählige biochemische Vorgänge im Körper, darunter auch bestimmte Prozesse im Gehirn. Eine zentrale Fragestellung unserer Abteilung ist: Auf welche Weise beeinflussen Ernährung und metabolische Vorgänge unsere Entscheidungen und unser Verhalten? Insbesondere belohnungsbasierte Entscheidungen und Entscheidungen im sozialen Kontext stehen dabei im Fokus.

Unser Ziel ist, das Entscheidungsverhalten in seine verschiedenen Teilmechanismen zu zerlegen und vorherzusagen, indem wir:

  • funktionelle und strukturelle neuronale Daten mittels Magnetresonanztomographie (fMRT) und Elektroenzephalogramm (EEG) aufzeichnen
  • physiologische Daten durch Messungen der elektrodermalen Aktivität, der Herzratenvariabilität, des Magenrhythmus (EGG) und durch die Aufzeichnung von Blickbewegungen (Eye-Tracking) erfassen
  • metabolische Daten (z. B. Blutglukose, verschiedene Hormone, Aminosäuren im Plasma und Mikrobiomdaten) aus Blut- und Speicheluntersuchungen ermitteln

Die gewonnenen Erkenntnisse sollen dazu beitragen, neuartige Interventionsstrategien zu entwickeln, die einen gesunden Lebensstil nachhaltig fördern.
 

Personen

Aktuelle Studien

SHAPE-Studie

Zielgruppe: gesunde Frauen und Männer (18-45 Jahre)

Forschungsfrage: Wie wirkt sich enge Kleidung auf die Entscheidungsfindung, die Nahrungsauswahl und das Körperbewusstsein aus?

Studiendauer: 2 Tage

LifeCog-Studie

Zielgruppe: Männer (18-35 Jahre)

Forschungsfrage: Wie wirken sich die Lebensstilfaktoren Ernährung, Bewegung und Schlaf auf das Entscheidungsverhalten und die Hirnaktivität aus?

Studiendauer: 3 Wochen

Olfaction-Studie

Zielgruppe: heterosexuelle Paare (18-45 Jahre) in einer festen Beziehung

Forschungsfrage: Wie wirkt sich der Körpergeruch der Partnerin auf das Entscheidungsverhalten und auf physiologische Prozesse des Partners aus?

Studiendauer: ca. 3 Wochen