NFDI4Health

Epidemiologische, klinische und öffentliche Gesundheitsstudien sind hoch standardisiert, gut dokumentiert und liefern strukturierte, qualitätsgeprüfte Daten. Doch der Zugang zu und die Verwendung dieser Daten sind eingeschränkt, u. a. durch Datenschutzgesetze und die fehlende Vereinbarkeit von Datentypen. NFDI4Health (Nationale Forschungsdateninfrastruktur für personenbezogene Gesundheitsdaten) strebt eine bessere und umfassendere Wiederverwendung personenbezogener Gesundheitsdaten in Deutschland an.

NFDI4Health setzt sich aus einem interdisziplinären Team von 18 Partnern zusammen. Derzeit beteiligen sich 46 Institutionen aus dem Gesundheitsbereich an dem Konsortium, darunter große Fachgesellschaften und wichtige epidemiologische Kohorten, u. a. das DIfE mit der EPIC-Potsdam Studie. Prof. Matthias Schulze, Leiter der Abteilung Molekulare Epidemiologie, ist Mitantragsteller und Co-Sprecher des Aufgabenbereichs „Anwendungsfälle“ von NFDI4Health. Seine Abteilung bringt Expertise bezüglich der Harmonisierung von Ernährungsdaten und Daten der Epidemiologie chronischer Krankheiten sowie bezüglich dezentraler Datenanalysen in das Konsortium ein.