Profil der Abteilung

Unsere Abteilung untersucht die Bildung und Funktion von braunen und weißen Fettzellen. Dabei werden die Einflüsse von Ernährung und Alterung auf das Fettgewebe und ihr Beitrag zur Entstehung metabolischer und degenerativer Krankheiten erforscht.

Adipositas, also krankhaftes Übergewicht, stellt sowohl einen wichtigen Risikofaktor für metabolische Krankheiten wie Typ-2-Diabetes dar, als auch für degenerative Erkrankungen des Bewegungsapparates. Überschüssige Energie wird hauptsächlich im weißen Fettgewebe gespeichert und führt zu Übergewicht. Demgegenüber besitzt das braune Fettgewebe ein bemerkenswertes Potenzial zum Verbrauch von Energie in Form von Wärme. Jüngste Studien zeigen, dass auch Erwachsene über braunes Fettgewebe verfügen.

Stoffwechselkrankheiten wie Typ-2-Diabetes und Adipositas sind häufige Begleiterscheinungen des Alters und lassen sich unter anderem auf altersbedingte Veränderungen zurückführen. So nimmt mit zunehmendem Alter die Fähigkeit des Körpers ab, stoffwechselaktive braune Fettzellen zu bilden, wodurch sich vermehrt weiße Fettzellen ansammeln. Die daraus resultierende Störung des Energiestoffwechsels könnte insbesondere bei älteren Menschen für eine weitere Gewichtszunahme sorgen und Adipositas begünstigen. Darüber hinaus entstehen im Alter vermehrt degenerative Erkrankungen des Bewegungsapparates. Sarkopenie (Muskelschwund) und Osteoporose (Knochenschwund) treten im Zusammenspiel von Alterung und Übergewicht gehäuft auf.

 

Forschungsziele

  • Untersuchung von Stammzellen und den Steuerungsmechanismen, die entweder weiße oder braune Fettzellen hervorbringen
  • Identifikation von Biomarkern und Botenstoffen, welche die Bildung und Funktion von braunen und weißen Fettzellen steuern
  • Erforschung der Mechanismen, mit denen braune bzw. weiße Fettzellen zur Entstehung alterungsbedingter Krankheiten wie dem metabolischen Syndrom und degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates beitragen

 

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