Prof. Kristina Norman für Gesundheitsnetzwerk SCIANA ausgewählt
Das renommierte Gesundheitsnetzwerk SCIANA hat 18 neue Mitglieder in seine Reihen aufgenommen, die zusammen die fünfte Kohorte bilden. Die Expertinnen und Experten aus Deutschland, der Schweiz und Großbritannien sollen gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen des Gesundheitssystems erarbeiten. Mit dabei ist auch Prof. Kristina Norman, Leiterin der Abteilung Ernährung und Gerontologie am DIfE. „Es hat mich sehr gefreut, dass ich mit meinen Ideen im Auswahlprozess überzeugen konnte, aber noch mehr, dass ich jetzt die Möglichkeit habe, mich noch besser zu vernetzen“, sagt Norman.

SCIANA ist eine Initiative der deutschen Robert-Bosch-Stiftung, der Health Foundation in Großbritannien und der Careum Stiftung in der Schweiz. Die drei Stiftungen kollaborieren mit der Dialogplattform Salzburg Global Seminar, die für die Organisation und Durchführung des Programms verantwortlich ist. Zu den Mitgliedern von SCIANA zählen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus dem Gesundheitswesen, Wissenschaftler*innen, Medienschaffende sowie Verantwortliche aus den Versorgungsbereichen und dem öffentlichen Sektor. Über zwei Jahre hinweg nehmen die Mitglieder an vier dreitägigen Treffen in Salzburg teil, wo sie politische Vorschläge, Innovationen und bahnbrechende Projekte vorstellen und entwickeln können. Prof. Kristina Norman sieht diesen Austausch als große Chance: „Durch den Kontakt zu anderen nationalen und internationalen Expert*innen verspreche ich mir, mehr "out-of-the-box“ zu denken, was letzten Endes auch meine Forschung bereichern kann.“
Das Leben nach der COVID-19-Pandemie
Die Teilnehmenden der fünften SCIANA-Kohorte erarbeiten im kommenden Jahr gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen des Gesundheitssystems im Rahmen des Themenschwerpunkts: „Leadership for health in a post-pandemic world“. Es geht darum, wie die COVID-19-Pandemie das Gesundheitswesen verändert hat, vor allem hinsichtlich der damit verbundenen Herausforderungen für Personen in Schlüsselpositionen im Gesundheitssystem, was daraus gelernt wurde und wie zukünftig besser gehandelt werden kann. Die fünfte Kohorte trifft sich im November 2022 zum ersten Mal in Salzburg.
In die Diskussionen mit den anderen Teilnehmenden möchte Prof. Kristina Norman auch ein persönliches Thema tragen: „Ein Anliegen ist auf jeden Fall, die Ernährung stärker in den Fokus der Patientenversorgung zu rücken, weil sie eine wichtige Rolle in der Rekonvaleszenz spielt. Eine frühere Erkennung von Ernährungsdefiziten, eine bessere Versorgung der Patient*innen sowie eine bessere Verzahnung der Sektoren ist in diesem Kontext wichtig. Die zunehmenden digitale Möglichkeiten sollten auch hier besser genutzt werden.“